Honig im Tee: Wann und warum?
Honig ist ein beliebtes Hausmittel bei Erkältungen, Husten und Halsschmerzen. Er enthält viele gesunde Inhaltsstoffe, die entzündungshemmend, antibakteriell und antioxidativ wirken. Doch wann sollte man Honig in den Tee geben, um seine Wirkung optimal zu nutzen?
Honig ist hitzeempfindlich
Die Antwort lautet: erst wenn der Tee trinkbar ist. Das heißt, wenn er auf eine Temperatur von unter 40 Grad Celsius abgekühlt ist. Denn Honig ist hitzeempfindlich und verliert bei höheren Temperaturen seine wertvollen Enzyme, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe.
Diese sind für die gesundheitsfördernde Wirkung von Honig verantwortlich und können bei Erkältungen die Beschwerden lindern, die Sekrete verdünnen und die Wundheilung fördern.
Entzündungshemmende Wirkung von Honig
Wenn man Honig in kochendes oder sehr heißes Wasser gibt, wird er praktisch zu einer Zuckermischung, die kaum noch gesundheitliche Vorteile hat. Vor allem die Glucoseoxidase sei wichtig für die entzündungshemmende Wirkung.
Diese spaltet die Glucose (den Traubenzucker) in Gluconsäure und Wasserstoffperoxid, das wiederum in Wasser und Sauerstoff zerfällt. Dadurch komme unter anderem die entzündungshemmende Wirkung von Honig zustande.
Sich mit Honig etwas Gutes tun
Daher ist es ratsam, Honig erst kurz vor dem Trinken in den Tee zu geben oder alternativ einen Löffel Honig in den Mund zu nehmen und dann den Tee zu schlürfen. So kann man die volle Wirkung des Honigs genießen und sich etwas Gutes tun.